Ferien mit Hund – eine Checkliste und nützliche Tipps

Ferien mit Hund – eine Checkliste und nützliche Tipps

Googelt man „Urlaub mit Hund" liefert die Suchmaschine rund 26 Millionen Ergebnisse – der Beweis, dass es für Herrchen und Frauchen immer selbstverständlicher wird, den geliebten Vierbeiner auch in die wohlverdienten Ferien mitzunehmen. Dieser Trend bleibt auch von Reiseanbietern und Hotels nicht unbemerkt: Die Anzahl an hundefreundlichen Pensionen und Hotels, speziellen Aktivreisen und sogar Wellnessreisen mit Hund nimmt stetig zu. Gleichzeitig eröffnen ständig neue Hundepensionen, luxuriöse „Hotels" für Hunde und die Nachfrage nach kompetenten Hundesittern ist so groß wie nie. Hundebesitzer sollten sich vor den Ferien einigen Fragen stellen, um ideal vorbereitet zu sein und böse Überraschungen zu vermeiden. Ist unser geplanter Urlaub hundefreundlich oder sollte Bello lieber zuhause bleiben? Welche Einreisebestimmungen sind zu beachten? Was darf im Gepäck auf keinen Fall fehlen und was ist vor Ort zu beachten, damit der gemeinsame Urlaub lange in positiver Erinnerung bleibt?

Das Urlaubsziel entscheidet!

Steht ein Urlaub in heißen Ländern am Meer auf der Wunschliste und wird hauptsächlich Wert auf ausgiebiges Sonnenbaden gelegt, sollte der Vierbeiner besser in einer guten Hundepension, in einem Hundehotel oder bei zuverlässigen Hundesittern unterkommen. Das gleiche gilt für ferne Urlaubsziele, die mit langen Flügen oder Autofahrten verbunden sind, Kreuzfahrten und Urlaub in Ländern, die über sehr strenge Einreisebestimmungen für Hunde verfügen.

Wichtig ist, auch die Einreisebestimmungen der Länder zu beachten, die nur durchfahren werden, beziehungsweise in denen Zwischenlandungen geplant sind!

Auto, Bahn oder Flugzeug?

Sowohl im Auto, als auch in der Bahn, reist der geliebte Vierbeiner sehr komfortabel, wenn einige wichtige Punkte beachtet werden. Auf Flugreisen sollten Hunde nur im äußersten Notfall mitgenommen werden, da der Stresspegel enorm hoch liegt. Während kleine Hunde in der Kabine transportiert werden dürfen, müssen Hunde ab einem bestimmten Stockmaß im Frachtraum ausharren – ganz und gar nicht hundefreundlich!

Im Auto sollte der Hund sicher verstaut werden, damit er weder sich noch seine Zweibeiner gefährdet. Bei langen Autofahrten wird im Idealfall alle drei bis vier Stunden eine kleine Pause mit Spaziergang eingelegt. Außerdem sollte ausreichend Wasser zur Verfügung stehen, Futter wird erst nach der Ankunft am Urlaubsort angeboten.

Bei der Reise mit der Bahn empfiehlt es sich ein eigenes Abteil zu reservieren. In den meisten europäischen Ländern gilt außerdem in öffentlichen Verkehrsmitteln die Maulkorbpflicht und in einigen Ländern muss für den Vierbeiner ein Einzelticket gelöst werden.

Das darf in Bellos Reisetasche nicht fehlen.

Ganz so groß wie Herrchens oder Frauchens Reisetasche muss die des Vierbeiners nicht sein, doch einige Dinge sollten dennoch unbedingt darin Platz finden.

Impfpass, EU-Pass oder besondere Grenzpapiere und gesundheitliche Zeugnisse für die Einreise in bestimmte Länder dürfen auf keinen Fall vergessen werden. Außerdem dringend notwendig sind die Versicherungsnummer und die Anschrift der Hundehaftpflicht, ein Maulkorb und ein Adress-Schild mit Telefonnummer, falls der Hund auf die Idee kommen sollte, den Urlaubsort auf eigene Faust zu erkunden.

Alltägliches Zubehör auf der Checkliste sind Plastiktüten (Poo-Bags), Leine und Halsband oder Geschirr, Bürste oder Kamm, Sonnenschutz aus dem Tierbedarf, eine vertraute Decke oder das Körbchen, Spielzeug und mehrere Handtücher.

Da in fremden Ländern allerlei Unbekannte Gefahren lauern, sollte außerdem ein kleines Erste-Hilfe-Set gepackt werden. Mittel gegen Reisekrankheit, Wundkompressen, Verbandspäckchen, Binden, Alkoholtupfer, Wundspray, Einwegspritzen, Zeckenzange und Zinkcreme für kleine Wunden sind sowohl für Vier- und Zweibeiner nützlich.

Beim Futter wird vom Tierschutzbund geraten, den Hund wie gewohnt zu ernähren. Das vertraute Futter sollte mitgenommen werden, da nicht jede Marke in jedem Land erhältlich ist. In warmen Ländern sollte der Vierbeiner mehrere kleine Portionen am Tag bekommen, um seinen Organismus zu schonen. Frisches, kaltes Wasser muss sich immer in Reichweite befinden.

So wird der gemeinsame Urlaub unvergesslich.

Nachdem ein hundefreundlicher Urlaubsort gewählt wurde, der optimale Transport des Vierbeiners sichergestellt und die Reisetasche gepackt ist, kann es schon fast losgehen. Eventuell sollten die Reisepläne noch mit dem Tierarzt des Vertrauens abgeklärt werden und entsprechende Medikamente besorgt werden.

Am Urlaubsziel angekommen, sollten hundefreie Zonen respektiert werden. Hundestrände und Parks sind meist gut sichtbar ausgewiesen und eignen sich außerdem, um schnell neue Bekanntschaften zu schließen. Ein Besuch bei der ortszuständigen Touristeninformation lohnt sich, um Informationen über besondere Aktivitäten und Ausflüge mit Hunden, beispielsweise Hundewandertouren, zu erhalten. Während der Strand vor allem in den frühen Morgenstunden zum Herumtollen einlädt, gilt auf Strandwegen, in den meisten Städten und auf Campingplätzen die Leinenpflicht. Für Urlauber sollte es außerdem eine Selbstverständlichkeit sein, die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners wegzuräumen, um teilweise hohe Geldstrafen zu umgehen. Inzwischen befinden sich zumindest in Europa fast überall Kotbeutelspender.

Wenn die Sitten und Regeln der einzelnen Länder respektiert und eingehalten werden, steht einem unvergesslichen Urlaub mit dem geliebten Vierbeiner nichts mehr im Wege und auch dem Hund bleibt der Urlaub garantiert positiv in Erinnerung.

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